Hans Walser, [20090418a]
Additionstheoreme
Wir arbeiten in einem Dreieck mit den Bezeichnungen der Figur.
Bezeichnungsfigur
Anregung von Chr. P., A.
Nun ist
aber und
. Eingesetzt ergibt:
Wir verwenden den Kosinussatz.
Andererseits ist aber:
Vergleich liefert:
Wegen ,
,
und
erhalten wir:
Wir gehen davon aus, dass die Formel
gegeben ist. Das Additionstheorem fźr den Kosinus kšnnen wir daraus auf zwei verschiedenen Wegen herleiten. — Mit beiden Methoden kann auch umgekehrt das Additionstheorem des Sinus aus dem des Kosinus hergeleitet werden.
Wir
verwenden die Relationen und
:
Bei
dieser Herleitung wurde das Bogenma§ vorausgesetzt. Im Gradma§ muss durch 90ˇ ersetzt
werden.
Wir
verwenden die Relationen und
. Wir leiten nun die Terme des Additionstheorems fźr den
Sinus auf beiden Seiten partiell nach
ab:
Bei
dieser Herleitung wurde das Bogenma§ vorausgesetzt. Bei Verwendung des Gradma§es
erhalten wir auf beiden Seiten die innere Ableitung als Faktor und
mźssen dann durch diesen Faktor dividieren. — Derselbe Trick geht auch
bei den Additionstheoremen der hyperbolischen Funktionen.
Die Additionstheoreme lassen sich einfach źber Drehmatrizen herleiten:
Andererseits
ist die Zusammensetzung zweier Drehungen mit den Drehwinkeln und
eine Drehung um
. Daher ist:
Vergleich ergibt die Additionstheoreme fźr Kosinus und Sinus.