Hans Walser, [20080202b]
Die Cantor-Menge im n-dimensionalen HyperwŸrfel
Die Ÿbliche
Cantor-Menge kann generiert werden, indem wir mit den beiden Endpunkten und des Intervalls beginnen. Anschlie§end
wird eine Punktfolge mit dem
Startpunkt rekursiv
definiert:
Dabei ist r eine Zufallszahl aus {0, 1}. Die Punkte fŸhren zur
Cantor-Menge.
Die Cantor-Menge hat
die fraktale Dimension .
Im Einheitsquadrat mit
den vier Eckpunkten fŸhrt das
entsprechende Vorgehen zu folgendem Fraktal:
Die fraktale Dimension
ist , das Doppelte der fraktalen Dimension der Cantor-Menge.
FŸr das entsprechende
Fraktal im WŸrfel verwenden wir die so genannte isometrische Projektion.
In dieser Projektion
fallen zwei diametrale WŸrfelecken in der Bildmitte aufeinander.
Das der Cantor-Menge
entsprechende Fraktal sieht nun so aus:
†ber die fraktale
Dimension dieses Dings kann diskutiert werden. Die Frage ist, ob das mittlere
StŸck doppelt oder einfach gezŠhlt werden soll.
Die DoppelzŠhlung
entspricht der Situation im dreidimensionalen Raum.
Wir erhalten dann die
fraktale Dimension , das Dreifache der fraktalen Dimension der Cantor-Menge.
Bei EinfachzŠhlung des
mittleren StŸckes ergibt sich .
Dieses Fraktal kann
auch mit konventionellen Methoden gebaut werden:
Die wei§en Lšcher sind
KochÕsche Schneeflocken.
Wir verwenden den
vierdimensionalen HyperwŸrfel in isometrischer Darstellung.
FŸr das entsprechende
Fraktal erhalten wir:
Es sind hier 10000
Punkte gezeichnet, trotzdem ist die Auflšsung nicht besonders gut.
Literatur
[Zeitler 2007] Zeitler, Herbert: DimensionsŠnderung bei der Projektion von Fraktalen. MNU, Der mathematische und naturwissenschaftliche Unterricht. 60/8, 1.12.2007, S. 464-470