Hans Walser, [20080910a]
Doppelter Schnittpunkt
Wir beginnen mit einem
Sehnensechseck mit der
Eigenschaft, dass die an einer Ecke
ansto§enden
Seiten jeweils gleich lang sind, also:
Dann haben die drei
Geraden , einen gemeinsamen Schnittpunkt P (Abb. 1).
Abb. 1 Sechseck und
Schnittpunkt
Dieser Schnittpunkt P kann auf zwei Arten als ãbesonderer PunktÒ gesehen
werden.
Im Dreieck ist der Punkt P der Schnittpunkt der Winkelhalbierenden, also der Inkreismittelpunkt (Abb. 2).
Abb. 2
Inkreismittelpunkt
Die Winkel und
sind nŠmlich Peripheriewinkel
Ÿber gleich langen Sehnen und daher gleich gro§. Die Gerade
halbiert also
den Dreieckswinkel bei
. Entsprechendes gilt fŸr die beiden anderen Geraden.
Damit ist auch
bewiesen, dass die drei Geraden , tatsŠchlich kopunktal sind.
Die Abbildung 3 lŠsst
vermuten, dass der Schnittpunkt P der Hšhenschnittpunkt im Dreieck ist.
Abb. 3 Hšhenschnittpunkt
Dies ist tatsŠchlich
der Fall.
Die Winkel und
sind als
Peripheriewinkel Ÿber gleich langen Sehnen gleich gro§; dasselbe gilt fŸr die
Winkel
und
. Die beiden Dreiecke
und
sind daher
spiegelbildlich bezŸglich der Seite
. Somit steht die Gerade
, also die Gerade
, senkrecht auf der Seite
und ist eine
Hšhe des Dreieckes
. Analog fŸr die beiden anderen Geraden.