Hans Walser, [20210813]
Fibonacci-Rekursion
Iteration der Fibonacci-Rekursion:
(1)
Mit den Startwerten 1 und 1 ergeben sich die Fibonacci-Zahlen (Abb. 1).
Abb. 1: Fibonacci-Zahlen
Bei der Rekursionsformel (1) müssen zur Berechnung einer Fibonacci-Zahl die beiden unmittelbar vorangehenden Fibonacci-Zahlen bekannt sein.
Durch Anwendung von (1) auf sich selber erhalten wir:
(2)
Wir führen das Verfahren weiter:
(3)
Als Koeffizienten ergeben sich wiederum die Fibonacci-Zahlen:
(4)
Beweis induktiv.
Für die Rekursion mit der Tiefe k gilt:
(5)
Wir versuchen, mit möglichst kleinen Fibonacci-Zahlen auszukommen. Dazu eine Fallunterscheidung.
Es sei n = 2m + 1. Für k = m erhalten wir aus (5):
(6)
Die Abbildung 2 illustriert die Formel (6) exemplarisch für n = 11.
Abb. 2: Ungerader Index
Es sei n = 2m. Für k = m erhalten wir aus (5):
(7)
Die Abbildung 3 illustriert die Formel (7) exemplarisch für n = 12.
Abb. 3: Gerader Index
Die Formeln (6) und (7) können zusammengefasst werden:
(8)
Hier kann man das Hohe Lied über die Schönheit der Mathematik singen.
Dabei bedeuten und das Auf- beziehungsweise Abrunden von x auf die nächste ganze Zahl. Dafür werden auch die Bezeichnungen ceil(x) beziehungsweise floor(x) verwendet.
Mit den beiden Startwerten 1 und 1 können mit (8) sämtliche Fibonacci-Zahlen berechnet werden.
Die Abbildungen 4 zeigen alle Möglichkeiten für n = 11. Die Veränderungen der Teilsummen folgen ebenfalls dem Fibonacci-Rhythmus.
Abb. 4.1
Abb. 4.2
Abb. 4.3
Abb. 4.4
Abb. 4.5: Übliche Rekursion
Die Abbildungen 5 zeigen alle Möglichkeiten für n = 12.
Abb. 5.1
Abb. 5.2
Abb. 5.3
Abb. 5.4
Abb. 5.5: Ein alter Bekannter
Websites
Hans Walser: Binomialkoeffizienten
http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/B/Binomialkoeff2/Binomialkoeff2.html