Hans Walser, [20220820]
Ikosaeder-Stern
Ikosaeder-Variante
Wir gehen von einem regelmäßigen Dodekaeder aus (Abb. 1) und zeichnen die Seitenflächendiagonalen ein (Abb. 2).
Abb. 1: Dodekaeder
Abb. 2: Seitenflächendiagonalen
Nun sehen wir gleichseitige Dreiecke. In der Abbildung 3 ist ein solches gleichseitiges Dreieck eingezeichnet.
Abb. 3: Gleichseitiges Dreieck
Unter jeder Dodekaeder-Ecke liegt ein solches gleichseitiges Dreieck. Da das Dodekaeder 20 Ecken hat, gibt es entsprechend 20 solche gleichseitige Dreiecke (Abb. 4).
Abb. 4: Zwanzig gleichseitige Dreiecke
Allerdings sehen wir Kerben und Löcher. Die 20 Dreiecke bilden also nicht das klassische regelmäßige Ikosaeder. Die Figur ist kein geschlossenes Polyeder.
Die Abbildungen 5 und 6 zeigen die Situation ohne die stark markierten Ecken, Kanten und Seitenflächendiagonalen.
Abb. 5: Ikosaeder-Stern
Abb. 6: Rotierender Stern
In den Abbildungen 5 und 6 hat es Löcher mit Durchblick. Wir können diese mit Pentagrammen verschließen (Abb. 7 und 8).
Abb. 7: Pentagramme
Abb. 8: Stella vigintangula
Man kann sich den Stern vorstellen als Dodekaeder mit eingekerbten Kanten. Die Kerbleibungen sind kleinegleichseitige Dreiecke.
Bauteile |
|
# |
Bemerkungen |
Ecken |
e |
20 |
Das Dodekaeder hat 20 Ecken |
Kanten |
k |
60 |
5 Diagonalen in jeder Seitenfläche des Dodekaeders |
Seitenflächen |
f |
32 |
20 gleichseitige Dreiecke, 12 Pentagramme |
Tab. 1: Bauteile
Es ist:
e – k + f = –8
Da wir Selbstdurchdringungen haben, gilt die Eulersche Polyederformel ( e – k + f = 2 ) nicht.
Literatur
Coxeter, H. S. M. / Du Val , P. /
H.T. Flather, H. T. / Petrie, J. F. (1938): The Fifty-Nine
Icosahedra. With 20 Plates and 9 Figures. New York: Springer 1938. ISBN
0-387-90770-X