Hans Walser, [20230737]
Ikosaeder
Das Iksoaeder und seine Diagonalen. Einbau von Flächen
Bestandesaufnahme und Dokumantation
Phi = Φ = (1+√5)/2 ≈ 1.618 (Goldener Schnitt).
Für die zwölf Eckpunkte und den Mittelpunkt verwenden wir folgende Koordinaten:
A[0] := [0, 0, 0]: (Mittelpunkt,
Koordinatenursprung)
A[1] := [0, 1,
1/Phi]:
A[2] :=
[0, -1, 1/Phi]:
A[3] :=
[0, -1, -1/Phi]:
A[4] :=
[0, 1, -1/Phi]:
A[5] :=
[1/Phi, 0, 1]:
A[6] :=
[1/Phi, 0, -1]:
A[7] :=
[-1/Phi ,0, -1]:
A[8] :=
[-1/Phi, 0, 1]:
A[9] := [1,
1/Phi, 0]:
A[10] :=
[-1, 1/Phi, 0]:
A[11] := [-1,
-1/Phi, 0]:
A[12] := [1, -1/Phi,
0]:
Die Abbildung 1
zeigt die Position der Punkte im Koordinatensystem.
Abb. 1:
Eckennummerierung
Die Ecken A[1] bis A[4],
A[5] bis A[8] und A[9] bis A[12] bilden je ein Goldenes Rechteck (Abb. 2). Es
gibt fünf solche Gerüste aus je drei Goldenen Rechtecken.
Abb. 2: Drei Goldene
Rechtecke
Das Ikosaeder passt
in einen Würfel (Abb. 3). Die Schmalseiten der Goldenen Rechtecke liegen auf
den Würfelseiten.
Abb. 3:
Einpassen in den Würfel
Abb. 4.1: Auf
Kante stehend
Abb. 4.2: Auf
Ecke stehend
Abb. 4.3: Auf
Seite stehend
Die Abbildung 5.1
zeigt das Ikosaeder mit sämtlichen Diagonalen.
Abb. 5.1:
Ikosaeder und Diagonalen
Die Hamming-Länge einer Diagonale bestimmen wir als die minimale Anzahl von Kanten auf dem Kantengerüst, um vom Anfangspunkt der Diagonale zum Endpunkt zu gelangen. Es handelt sich hier um die sogenannte Hamming-Distanz (Richard Wesley Hamming, 1915-1998). In unserem Kontext ist die Hamming-Länge immer eine natürliche Zahl. Die Kanten selber sind die „Diagonalen“ mit der Hamming-Länge eins. Die längsten Diagonalen (zwischen diametralen Punkten des Ikosaeders) haben die Hamming-Länge 3.
Die Tabelle 1 gibt eine Übersicht über die Diagonalenlängen. Dabei ist Φ der Goldene Schnitt, Φ ≈ 1.618033988. Die relative euklidische Länge ist bezogen auf die Kantenlänge.
Farbe |
|
|
|
Hamming-Länge |
1 |
2 |
3 |
Relative euklidische Länge |
1 |
Φ |
√(2 + Φ) |
Relative euklidische Länge |
1 |
1.618033988 |
1.902113032 |
Länge im Koordinatensystem |
2/Φ |
2 |
2/Φ*√(2 + Φ) |
Länge im Koordinatensystem |
1.236067978 |
2 |
2.351141010 |
Anzahl |
30 |
30 |
6 |
Begriff |
Kante |
Raumdiagonale |
Durchmesser |
Tab. 1: Diagonalenlängen
Die Abbildung 5.2 zeigt die Diagonalen der Hamming-Seitenlänge 2.
Abb. 5.2: Hamming-Seitenlänge 2
Die Abbildung 5.3 zeigt die Diagonalen der Hamming-Seitenlänge 3.
Abb. 5.2: Hamming-Seitenlänge 3
Abb. 6.1: Gleichseitiges Dreieck mit Hamming-Seitenlänge 1
Abb. 6.2: Seitenflächen
Abb. 6.3: Ikosaeder mit Kanten
Abb. 6.4: Ikosaeder
Abb. 7.1: Einzeldreieck
Der aus allen 20 solchen Dreiecken bestehende Stern heißt Großes Ikosaeder. Er ist einer der vier Kepler-Poinsot-Körper.
Abb. 7.2: Großes Ikosaeder
Abb. 7.3: Großes Ikosaeder
Abb. 7.4: Großes Ikosaeder
Abb. 8.1: Einzelfünfeck
Das aus allen 12 solchen Fünfecken bestehende Polyeder heißt Großes Dodekaeder. Es ist einer der vier Kepler-Poinsot-Körper.
Abb. 8.2: Großes Dodekaeder
Abb. 8.3: Großes Dodekaeder
Abb. 8.4: Großes Dodekaeder
Abb. 9.1: Einzelpentagrqmm
Das aus allen 12 solchen Pentagrammen bestehende Polyeder heißt Dodekaeder-Stern. Es ist einer der vier Kepler-Poinsot-Körper.
Abb. 9.2: Dodekaeder-Stern
Abb. 9.3: Dodekaeder-Stern
Abb. 9.4: Dodekaeder-Stern
Die Ebenen der Goldenen Rechtecke sind auch die Symmetrieebenen des Ikosaeders. Es hat 15 Goldene Rechtecke und damit 15 Symmetrieebenen im Ikosaeder.
Abb. 10.1: Einzelnes Goldenes Rechteck
Abb. 10.2: Drei paarweise rechtwinklige Goldene Rechtecke
Abb. 10.3: Drei paarweise rechtwinklige Goldene Rechtecke
Abb. 10.4: Alle Goldenen Rechtecke
Abb. 10.5: Alle Goldenen Rechtecke
Abb. 10.6: Alle Goldenen Rechtecke
Wir zerlegen die Goldenen Rechtecke mit den Diagonalen in gleichschenklige Dreiecke (Abb. 11). Damit kommt der Mittelpunkt ins Spiel.
Abb. 11: Zerlegung in gleichschenklige Dreiecke
Es gibt 30 spitze gleichschenklige Dreiecke, je eins pro Kante.
Abb. 12.1: Einzeldreieck
Abb. 12.2: Alle Dreiecke
Abb. 12.3: Alle Dreiecke
Abb. 12.4: Alle Dreiecke
Abb. 13.1: Einzeldreieck
Abb. 13.2: Alle Dreiecke
Abb. 13.3: Alle Dreiecke
Abb. 13:4: Alle Dreiecke
Johannes Kepler, 1571-1630
Louis Poinsot, 1777-1859
Der Dodekaeder-Stern besteht aus einem Dodekaeder mit zwölf aufgesetzten Fünfkantpyramiden. Die konvexe Hülle (rote Kanten) ist ein Ikosaeder.
Abb. 14: Dodekaeder-Stern
Der Ikosaeder-Stern besteht aus einem Ikosaeder mit 20 aufgesetzten Dreikantpyramiden. Die konvexe Hülle (rote Kanten) ist ein Dodekaeder.
Abb. 15: Ikosaeder-Stern
Die zwölf Seitenflächen des Großen Dodekaeders sind regelmäßige Fünfecke.
Abb. 16: Großes Dodekaeder
Die 20 Seitenflächen des Großen Ikosaeders sind gleichseitige Dreiecke.
Abb. 17: Großes Ikosaeder
Weblinks
Hans Walser:
Dodekaeder
http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/D/Dodekaeder3/Dodekaeder3.html