Hans Walser, [20240620]
Punktsymmetrie
Anregung: Wilfried Dutkowski, Bonn
Punktsymmetrische Schließungsfigur
Poncelet
Einer beliebigen Ellipse beschreiben wir ein Parallelogramm ein (Abb. 1). Ellipse und Parallelogramm haben dasselbe Symmetriezentrum.
Abb. 1: Ellipse und Parallelogramm
Dem Parallelogramm beschreiben wir eine Ellipse durch die Kantenmitten ein (Abb. 2). Man beachte, dass die beiden Ellipsen nicht achsenparallel sind. Sie haben aber dasselbe Symmetriezentrum.
Abb. 2: Noch eine Ellipse
Auf der äußeren Ellipse wählen wir einen beliebigen Startpunkt P0 (Abb. 3).
Abb. 3: Startpunkt
Wir zeichnen von P0 aus eine Tangente an die innere Ellipse, welche von P0 aus gesehen rechts an der inneren Ellipse vorbeigeht (Abb. 4). Den zweiten Schnittpunkt der Tangente mit der äußeren Ellipse bezeichnen wir mit P1.
Abb. 4: Erster Schritt
Wir wiederholen das Prozedere, nun von P1 ausgehend und erhalten P2 (Abb. 5).
Abb. 5: Zweiter Schritt
Analog der dritte Schritt (Abb. 6).
Abb. 6: Dritter Schritt
Der vierte Schritt ist bereits der letzte. Wir kommen zu P0 zurück (Abb. 7). Die Figur schließt sich.
Abb. 7: Letzter Schritt
Die Schließungseigenschaft ergibt sich aus dem Satz von Poncelet.
Da zudem die Basis punktsymmetrisch ist, gilt dies auch für die Schließungsfigur P0P1P2P3. Sie ist also ein Parallelogramm.
Wir können den Startpunkt beliebig wählen (Abb. 8). Alle Schließungsfiguren sind Parallelogramme.
Abb. 8: Variation des Startpunktes