Hans Walser, [20240908a]
Pythagoreische Gitter
Idee und Anregung:
Achilles Iatropoulos, Leverkusen
Gemeinsame Gitterpunkte von Quadratgittern im Kontext der pythagoreischen Dreiecke.
Die Konstruktion basiert auf dem pythagoreischen Dreieck mit den Seiten 3, 4 und 5.
Wir beginnen mit einem 10×10-Quadratgitter und zeichnen seinen Inkreis (Abb. 1).
Abb. 1: Gitter mit Inkreis
Der Inkreis verläuft durch zwölf Gitterpunkte. Je vier davon sind die Ecken eines Quadrates. Die Abbildung 2 zeigt ein Beispiel.
Abb. 2: Eckpunkte eines Quadrates
In diese vier ausgewählten Eckpunkte passen wir ein zweites 10×10-Quadratgitter ein (blau in Abb. 3). Das blaue Quadratgitter ist gegenüber dem schwarzen mit dem Längenfaktor √(½) ≈ 0.7071 verkleinert.
Abb. 3: Eingepasstes Quadratgitter
Das blaue und das schwarze Quadratgitter haben gemeinsame Gitterpunkte (rot in Abb. 4). Diese bilden ihrerseits ein Quadratgitter.
Abb. 4: Gemeinsame Gitterpunkte
Jedes pythagoreische Dreieck führt auf ein Beispiel.
Das Beispiel der Abbildung 5 basiert auf dem pythagoreischen Dreieck mit den Seitenlängen 5, 12 und 13.
Abb. 5: Beispiel
Das Beispiel der Abbildung 6 basiert auf dem pythagoreischen Dreieck mit den Seitenlängen 7, 24 und 25.
Abb. 6: Beispiel
Beweis im Prinzip analog zu (Walser, 1995).
Literatur
Hoehn, Alfred und
Walser, Hans (2003): Gittergeometrie und pythagoreische Dreiecke. Praxis der Mathematik (5/45), 215-217.
Walser, Hans (1993): Reguläre Vielecke in der Rastergeometrie. Didaktik der Mathematik (21), Seiten 230-237.
Walser, Hans (1995): Pythagoreische Dreiecke in der Gittergeometrie. Didaktik der Mathematik, (23), 193-205.