Hans Walser, [20150901]
RegelmЧige Sterne
Die regelmЧigen Vielecke kšnnen auch mit SelbstŸberlagerung (ãŸberschlagenÒ) gezeichnet werden.
Die Abbildung 1 zeigt die Situation bei Siebenecken. Alle drei Figuren haben dieselbe SeitenlŠnge.
Abb. 1: RegelmЧige Siebenecke
Das
regelmЧige Siebeneck der Abbildung 1a wird mit dem SchlŠfli-Symbol oder auch
bezeichnet. Das regelmЧige Siebeneck hat
den Au§enwinkel
.
Der Stern
der Abbildung 1b hat das SchlŠfli-Symbol . Dies kann verschieden interpretiert werden. Wir
kšnnen uns sieben gleichmЧig auf einem Kreis verteilte Punkte vorstellen, bei
denen nun jeder zweite ausgewŠhlt wird. Oder wir kšnnen sagen, dass der
Streckenzug zweimal um das Zentrum herumlŠuft, bevor er sich schlie§t. Daher
hat dieser Stern den Au§enwinkel
. Die einzelnen Strecken des Streckenzuges haben dabei
alle die gleiche LŠnge.
Beim
Stern der
Abbildung 1c wird jeder dritte Punkt ausgewŠhlt, und der Streckenzug lŠuft
dreimal um das Zentrum. Der Au§enwinkel ist
.
Wir
sehen, wie die Verallgemeinerung lŠuft.
Ein
Problem tritt auf, wenn k ein Teiler
von n ist. Beispiel: in kšnnen wir
verschieden vorgehen. Wenn wir jeden dritten Punkt nehmen, erhalten wir ein
dreimal durchlaufenes Quadrat (Abb. 2a). Die vier Ecken mŸssen jeder dreimal
gezŠhlt werden. So kommen wir schon auf 12 Ecken, aber sie sind nicht sichtbar.
Abb. 2: Der Stern {12/3}
Wir kšnnen aber auch ein Quadrat um 30¡ und um 60¡ verdrehen (Abb. 2b). Dann wird jedenfalls das Zentrum auch dreimal umfahren. Hingegen wird es etwas schwieriger, dieses dreimalige Umfahren mit einem geschlossenen Streckenzug zu bewerkstelligen. Die Abbildung 3a zeigt eine Lšsung. Wir mŸssen bei zwei Kreuzungen abbiegen statt geradeaus fahren. Diese Lšsung hat allerdings den Nachteil, dass die Strecken des Streckenzuges nicht mehr gleich lang sind. Die Abbildung 3b zeigt eine andere Lšsung. Wie viele Lšsungen gibt es?
Abb. 3: ZusammenhŠngende Kurven
Im Folgenden wird die Version der Abbildung 2b verwendet.
In der Abbildung 1 sind die drei Figuren mit ungleichen ZwischenrŠumen angegeben. Dies deshalb, weil wir so zwei ãFluchtlinienÒ haben (Abb. 4).
Abb. 4: Fluchtlinien
FŸr die Eckenzahlen n = 3 und n = 4 gibt es keine Sterne.
FŸr die
Eckenzahl n = 5 gibt es neben dem
Pentagon das Pentagramm (Drudenfu§).
Abb. 5: Eckenzahl 5
FŸr die Eckenzahl n = 6 wird die Figur kompakt (Abb. 6). Dieses PhŠnomen tritt bei geraden Eckenzahlen auf.
Abb. 6: Kompaktlšsung
Die Abbildung 7 zeigt nochmals den Fall fŸr die Eckenzahl n = 7. Wir haben zum ersten Mal zwei Sterne.
Abb. 7: Eckenzahl 7
Bei der Eckenzahl n = 8 gibt es wieder eine Kompaktlšsung (Abb. 8).
Abb. 8: Eckenzahl 8
Bei der Eckenzahl n = 9 gibt es drei Sterne (Abb. 9).
Die
Anzahl der Sterne ist allgemein .
Abb. 9: Eckenzahl 9
Das GedrŠnge bei der Eckenzahl n = 10 war zu erwarten (Abb. 10).
Abb. 10: Eckenzahl 10
Bei der Eckenzahl n = 11 erscheint ein vierter Stern (Abb. 11).
Abb. 11: Eckenzahl 11
Schlie§lich bei der Eckenzahl n = 12 nochmals eine Kompaktsituation (Abb. 12):
Abb. 12: Eckenzahl 12
Abb. 13: Cluster mit FŸnfecksternen
Abb. 14: Cluster mit Siebenecksternen
Abb. 15: Zwšlfecksterne