Hans Walser, [20150106]
RegelmŠ§ige Zahlenvielecke
Mit Hilfe der Bi-, Tri- und Tetranomialzahlen werden Zahlenanordnungen im regelmŠ§igen Dreieck, im Quadrat und im regelmŠ§igen Sechseck konstruiert.
Die Abbildung 1 zeigt oben Mitte das Pascalsche Dreieck der Binomialkoeffizienten. Das Dreieck ist unten offen, in der Abbildung 1 ist nur die Situation bis zur Reihe Nummer 6 (Nummerierung beginnt mit null) angegeben. Das Dreieck hat eine senkrechte Symmetrieachse.
Abb. 1: Binomialkoeffizienten
In der Abbildung 1 sind unten zwei weitere Dispositionen des Pascalschen Dreiecks der Binomialkoeffizienten angegeben.
Die Idee ist nun, diese drei Dreiecke zu Ÿberlagern. Die †berlagerungsfigur hat dann die Symmetrien des regelmŠ§igen Dreiecks.
Dann haben wir in jedem Feld drei Zahlen.
Wir kšnnen diese drei Zahlen auf verschiedene Arten miteinander verrechnen. Um die Symmetrie zu erhalten, mŸssen die ternŠren Rechenoperationen gegenŸber Permutationen der drei Zahlen invariant sein. Als Beispiele bieten sich etwa an:
Wir arbeiten mit dem Produkt der drei Zahlen. Die Abbildung 2 zeigt die Situation fŸr verschieden gro§e Dreiecke. Wir erkennen an den RŠndern die gewšhnlichen Binomialkoeffizienten.
Abb. 2: Produkte
Abb. 3: Summe
Abb. 4: Summe der Produkte von je zwei Zahlen
Abb. 5: Maximum der drei Zahlen
Abb. 6: Minimum
In der Abbildung 7 wird mit dem Produkt gearbeitet. Die Felder sind gefŠrbt je nachdem, welchen Wert das Produkt modulo 8 annimmt (Tab. 1).
x mod 8 |
0 |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
RGB |
0, 0, 0 |
1, 0, 0 |
0, 1, 0 |
1, 1, 0 |
0, 0, 1 |
1, 0, 1 |
0, 1, 1 |
1, 1, 1 |
Farbe |
|
|
|
|
|
|
|
|
Tab. 1: Farbcode
Abb. 7: FŠrbung modulo 8
Eine VerŠnderung der Ausma§e des Dreieckes verŠndert die Farben.
Die Dreiecke haben keinen glatten Rand. Das macht Probleme bei einer Parkettierung.
Wenn wir mit zwei Farben auskommen wollen, mŸssen wir LŸcken einbauen (Abb. 8).
Abb. 8: Parkettierung mit LŸcken
Die Mittelpunkte der Parkettsteine bilden ein regelmŠ§iges Sechseckraster (Abb. 9).
Abb. 9: RegelmŠ§iges Sechseckraster
Bei vier Farben geht es lŸckenlos (Abb. 10).
Abb. 10: LŸckenlose Parkettierung
Allerdings bilden die Mittelpunkte der Parkettsteine nun kein regelmŠ§iges Sechseckraster mehr (Abb. 11). Die Sechsecke sind affin verzerrt.
Abb. 11: Kein regelmŠ§iges Sechseckraster
Wir arbeiten mit den Koeffizienten von . Es ist:
Diese Trinomialkoeffizienten kšnnen symmetrisch in einem Karoraster angeordnet werden gemŠ§ Abbildung 12. Wir haben ein nach unten offenes Zahlendreieck.
Abb. 12: Trinomialkoeffizienten
Jede Zahl ist die Summe der drei Zahlen, welche in der oberen Reihe direkt darŸber sowie links und rechts davon stehen.
Die Abbildung 13 zeigt nun quadratische Ausschnitte aus dem Dreieck der Trinomialkoeffizienten in vier verschiedenen Anordnungen.
Abb. 13: Ausschnitte
Wir kšnnen nun die vier Quadrate Ÿberlagern und in jedem Feld die vier Zahlen geeignet verrechnen.
Die Abbildungen 14 und 15 zeigen †berlagerungen mit Summen und Produkten.
Abb. 14: Summen
Abb. 15: Produkte
Wir arbeiten wieder mit einer modularen FŠrbung gemŠ§ Tabelle 1. In den Beispielen der Abbildung 16 ist mit Summen gearbeitet worden.
Abb. 16: FŠrbung modulo 8
Die Parkettierung macht keine Probleme (Abb. 17). Die Mittelpunkte der Parkettsteine bilden ein Quadratraster, das allerdings etwas schrŠg in der Landschaft hŠngt.
Abb. 17: Parkettierung
Wir arbeiten mit den Koeffizienten von . Es ist:
Die Koeffizienten passen nun wieder in ein Hexagonalraster (Abb. 18).
Abb. 18: Tetranomialkoeffizienten
Jede Zahl ist die Summe der vier Zahlen, die in der Reihe darŸber symmetrisch oberhalb der Zahl positioniert sind.
Die Abbildung 19 zeigt einen hexagonalen Ausschnitt aus dem Dreieck der Tetranomialkoeffizienten.
Abb. 19: Hexagonaler Ausschnitt
Die Abbildung 20 zeigt die sechs Anordnungen fŸr die †berlagerung.
Abb. 20: Bereitstellung zur †berlagerung
Die Abbildungen 21 und 22 zeigen Summe und Produkt in der †berlagerung.
Abb. 21: Summe
Abb. 22: Produkt
Die Abbildungen 23 und 24 zeigen FŠrbungen gemŠ§ Tabelle 1 fŸr Summe und Produkt.
Abb. 23: FŠrbung, Summe
Abb. 24: FŠrbung, Produkt
Sobald drei Primfaktoren 2 vorkommen, wird es schwarz.
Die Parkettierung geht gut, braucht aber drei Farben (Abb. 25). Die Mittelpunkte der Parkettsteine bilden ein regelmŠ§iges Dreiecksraster.
Abb. 25:Parketteriung
Die Frage ist falsch gestellt. Es mŸsste hei§en: Geht es weiter?
Wir kšnnen zwar problemlos zum Beispiel Pentanomialkoeffizienten bilden. Diese lassen sich auch in einem Quadratraster anordnen. Und die Hexanomialkoeffizienten lassen sich in einem Hexagonalraster anordnen. Allerdings werden bei den Koeffizientendreiecken die Winkel an der Spitze immer stumpfer, ein passendes regelmŠ§iges Vieleck mŸsste mehr Ecken haben. Das ist aber in der Rastergeometrie nicht mšglich.