Hans Walser, [20100607a]
Schlie§ungsfiguren mit Sternen
Wir beginnen mit einem
beliebigen Stern mit fŸnf Spitzen. Dieser kann durchaus in einem Quadratraster
liegen, braucht also nicht regelmŠ§ig zu sein.
Stern mit fŸnf Spitzen
Nun spiegeln wir
fortlaufend an jeweils der folgenden Spitze gemŠ§ Figur. Es ergibt sich eine
Schlie§ungsfigur mit der PeriodenlŠnge 10.
Schlie§ungsfigur
Analog kšnnen wir etwa
mit einem Stern mit sieben Spitzen verfahren.
Stern mit sieben Spitzen
Es ergibt sich eine
Schlie§ungsfigur der PeriodenlŠnge 14.
Schlie§ungsfigur
Wir beginnen mit n Punkten und spiegeln
diese am Punkt
. Die Bildpunkte seien
; es ist also
. Nun spiegeln wir die Punkte
an
und erhalten
. Wir fahren entsprechend weiter, also
.
Die Abbildung zeigt die
Beschriftungssituation der Punkte fŸr .
Beschriftungen
Ferner sei . Als Folge der Punktspiegelungen ist
.
Wir untersuchen nun das
Polygon:
FŸr den zugehšrigen
Vektorzug erhalten wir die Einzelvektoren:
Somit ist:
Nun ist eine
Fallunterscheidung bezŸglich der ParitŠt von n erforderlich.
FŸr ungerades n gilt:
Wir haben eine
Schlie§ungsfigur der PeriodenlŠnge .
FŸr gerades n haben wir:
Wir haben eine Schlie§ungsfigur
genau dann, wenn:
Dann ist aber bereits:
Die Schlie§ungsfigur
hat die PeriodenlŠnge n.
Wir haben bei ungeradem
n immer eine Schlie§ungsfigur der
PeriodenlŠnge . Als Basis ist aber nicht eine Sternfigur erforderlich. Es
genŸgt ein Polygon mit n Ecken.
Allerdings kann es dabei zu †berlappungen kommen, so dass die Schlie§ungseigenschaft
schlecht einsehbar ist. Die Figur zeigt die Situation mit einem konvexen
FŸnfeck als Basisfigur.
†berlappungen
FŸr ungrades n sind die Schlie§ungsfiguren als Ganzes
punktsymmetrisch.
Um dies zu beweisen,
brauchen wir einen Hilfssatz Ÿber die Reduktion von Zusammensetzungen von
Punktspiegelungen: Die Zusammensetzung dreier Punktspiegelungen lŠsst sich als
eine einzige Punktspiegelung darstellen: . Dabei ist D die ErgŠnzung
der drei Punkte A, B, C zum
Parallelogramm. Daraus folgt, dass sich eine Zusammensetzung von ungerade
vielen Punktspiegelungen als eine einzige Spiegelung darstellen lŠsst. Wir
kšnnen also schreiben:
Die Punkte werden also mit
der Punktspiegelung
auf die Punkte
abgebildet.
Insbesondere ist
. Die ErgŠnzung der Punkte
zum
Parallelogramm ergibt wiederum den Punkt M.
Aus
folgt:
Es werden mit der
Punktspiegelung also die Punkte
auf die Punkte
abgebildet und
allgemein die Punkte
auf die Punkte
. Daher ist M das
Symmetriezentrum der Gesamtfigur.
Aus dem Beweis geht fŸr gerades n hervor:
Wenn also (Regelfall) ist, bilden die
Punkte
eine
Šquidistante Punktefolge auf einer Geraden. Durch Fortsetzen unseres
Spiegelungsprozesses erhalten wir ein Bandornament. Die Figur zeigt ein
Beispiel fŸr
.
Bandornament
Eine Schlie§ungsfigur
gibt es fŸr gerades n genau dann, wenn:
Da die Vektoren sich
zum Basispolygon schlie§en, gilt auch:
Addition und
Subtraktion dieser beiden Gleichungen liefert:
Geometrisch hei§t das,
dass das Basispolygon sich alternierend aus Vektoren zusammensetzt, welche je
ihrerseits ein geschlossenes Polygon bilden. Wir kšnnen also aus den
Seitenvektoren zweier Polygone mit je Ecken durch
alternierende Zusammensetzung das Basispolygon fŸr die Schlie§ungsfigur
konstruieren.
FŸr haben wir die
Bedingung
. Das Basispolygon ist ein Parallelogramm. Es ist
alternierend aus den Seitenvektoren zweier geschlossener ãZweieckeÒ zusammengesetzt.
Schlie§ungsfigur mit
Parallelogramm
Wir setzen das Sechseck
alternierend aus den Seitenvektoren zweier Dreiecke zusammen.
Konstruktion des
Sechseckes aus zwei Dreiecken
Mit diesem Sechseck
ergibt sich eine Schlie§ungsfigur mit der PeriodenlŠnge sechs.
Schlie§ungsfigur mit
PeriodenlŠnge sechs
Wir setzen das Achteck
aus zwei Vierecken zusammen.
Konstruktion des
Achteckes aus zwei Vierecken
Wir erhalten eine
Schlie§ungsfigur mit der PeriodenlŠnge acht.
Schlie§ungsfigur mit
PeriodenlŠnge acht