Hans Walser, [20131005]

Sieb des Eratosthenes

1        Worum geht es?

Bearbeitung einer falschen Vermutung Ÿber Primzahlen.

2        Spiel mit Primzahlen

Jan addiert jeweils zwei aufeinanderfolgende Primzahlen.

 

Primzahl

Summe aufeinanderfolgender Primzahlen

1

 

 

3

2

 

 

5

3

 

 

8

5

 

 

12

7

 

 

18

11

 

 

24

13

 

 

30

17

 

 

36

19

 

 

42

23

 

 

Er vermutet, dass man bei Weglassen der ersten drei Primzahlen die ãSechserreiheÒ 12, 18, 24, ... erhŠlt.


3        Gegenbeispiel

Die Vermutung ist falsch, wie das folgende Gegenbeispiel zeigt.

 

Primzahl

Summe aufeinanderfolgender Primzahlen

1

 

 

3

2

 

 

5

3

 

 

8

5

 

 

12

7

 

 

18

11

 

 

24

13

 

 

30

17

 

 

36

19

 

 

42

23

 

 

52

29

 

 


4        Einschaltzahlen

Die Vermutung kann modifiziert werden durch Einschalten weiterer Zahlen zwischen den Primzahlen.

 

Primzahl

Summe aufeinanderfolgender Zahlen

1

 

 

3

2

 

 

5

3

 

 

8

5

 

 

12

7

 

 

18

11

 

 

24

13

 

 

30

17

 

 

36

19

 

 

42

23

 

 

48

25 = 52

 

 

54

29

 

 

60

31

 

 

66

35 = 5*7

 

 

72

37

 

 

78

41

 

 

84

43

 

 

90

47

 

 

96

49 = 72

 

 

102

53

 

 

108

55 = 5*11

 

 

114

59

 

 

120

61

 

 

 

 

 

119

 

 

240

121 = 112

 

 

246

125 = 53

 

 

252

127

 

 

258

131

 

 

Es fŠllt auf, dass die roten Einschaltzahlen die Primfaktoren 2 und 3 nicht enthalten.

5        Sieb des Eratosthenes

Wir modifizieren die Idee des Eratosthenes und entfernen aus der Menge der natŸrlichen Zahlen die Zahlen 2 und 3 sowie die Vielfachen davon. In der Abbildung 1 sind das die zyan unterlegten Zahlen.

Abb. 1: Entfernte Zahlen

Dann bleiben folgende Zahlen Ÿbrig:

 

1, 5, 7, 11, 13, 17, 19, 23, 25, 29, 31, 35, 37, 41, 43, 47, 49, 53, 55, 59, 61, 65, 67, 71, ...

 

Diese Zahlen sind kongruent 1 modulo 6 oder kongruent 5 modulo 6. Wir haben ein Differenzenmuster 4, 2, 4, 2, 4, 2, ... . Damit kann induktiv gezeigt werden, dass die Summen aufeinanderfolgender solcher Zahlen die Vielfachen von 6 ergeben.