Hans Walser, [20140330]
Anregung: H.-W. H., D
Siebeneck-Knoten
Es wird ein regelmŠ§iges Siebeneck als Knoten aus einem Papierstreifen gefaltet. Die Abbildung 1 zeigt den Prototypen.
Abb. 1: Siebeneck-Knoten
Ein altgedientes Beispiel zur Streifengeometrie ist der Fźnfeckknoten (Abb. 2, vgl. Walser 2013, S. 91).
Abb. 2: RegelmŠ§iges Fźnfeck als Knoten
AnlŠsslich eines Falt-Workshops bei Hans-Wolfgang Henn (Karlsruhe, 29. 3. 2014) ergab sich die Frage, ob entsprechendes auch fźr das regelmŠ§ige Siebeneck geht.
Es geht (Abb. 1).
Die Abbildung 3 zeigt die Topologie des Knotens. Das im Hintergrund gegebene Siebeneck ist nur als Orientierungshilfe gedacht.
Abb. 3: Der Knoten
Um sich einzuleben, empfiehlt es sich, zunŠchst mit einem prŠparierten Streifen zu arbeiten (Abb. 4). Der Streifen wird aus einer Folge von acht Siebenecken herausgeschnitten und lŠngs der blauen Linien immer in derselben Richtung gefaltet. Er besteht aus acht Trapezen. Die beiden Šu§ersten Trapeze werden dann zu den vorstehenden SchwŠnzen.
Abb. 4: PrŠparierter Streifen
Wenn wir aber einen Streifen, zum Beispiel eine Papierstreifenrolle mit gegebener Breite haben, kann das dazu passende Siebeneck berechnet und aus Karton oder steifem Papier ausgeschnitten werden. Dann wird ein genźgend langes Streifenstźck um diese Faltschablone gelegt. Abwickeln ergibt den gewźnschten prŠparierten Streifen.
Die Abbildung 5 zeigt das Achteck. Der Autor gesteht, dass er fźr dieses und die folgenden Modelle mit prŠparierten Streifen gearbeitet hat.
Abb. 5: Achteck
Die Abbildung 6 zeigt das Neuneck. Ein Vergleich der Abbildungen 1, 2 und 6 zeigt eine gemeinsame Struktur.
Abb. 6: Neuneck
Das Neuneck kann auch mit drei Streifen geknotet werden (Abb. 7). In der Mitte entsteht ein neuneckiges Loch.
Abb. 7: Drei Streifen
Literatur
Walser, Hans (6. Auflage, 2013). Der Goldene Schnitt. Leipzig: Edition am Gutenbergplatz. ISBN 978-3-937219-85-1.