Hans Walser, [20210602]
SphŠroid
Die Kugel hat in Grund-, Auf- und Seitenriss einen Kreis als Kontur.
Die Umkehrung gilt nicht. Es wird ein Gegenbeispiel gegeben, also ein Kšrper, der keine Kugel ist, aber in Grund-, Auf- und Seitenriss je einen Kreis als Kontur hat.
Das SphŠroid (Abb. 1 und 2) ist der Durchschnitt von drei Kreiszylindern mit gleichen Radien und paarweise orthogonalen Achsen. Wir arbeiten im Folgenden mit dem Radius 1.
Abb. 1: SphŠroid
Der gelbe Zylinder hat die x-Achse als Zylinderachse, der rote Zylinder die y-Achse und der blaue Zylinder die z-Achse. Die einzelnen OberflŠchen sind abwickelbar (Abb. 8 und 9).
Abb. 2: SphŠroid
Die Abbildung 3 zeigt Grund-, Auf- und Seitenriss. Es fŠllt schwer, zu glauben, dass das keine Kugel sein soll.
Abb. 3: Risse
Eine schrŠge Sicht (Abb. 4) macht aber deutlich, dass das keine Kugel ist. Man beachte die scheinbar verkŸrzten Skalierungen auf der x- und der y-Achse. Sie ergeben sich durch die schrŠge Sicht, Sehrichtung horizontal und mit einem Winkel 45¡ zur x-Achse. .
Abb. 4: SchrŠge Sicht
Die Figur, als zweidimensionales Bild gesehen, passt in ein Quadrat und hat einen Inkreis (Abb. 5).
Abb. 5: Quadrat und Inkreis
In der Abbildung 6 fehlen die vier obersten gekrŸmmten Dreiecke, dafŸr ist die Inkugel eingezeichnet. Wir sehen ZwischenrŠume zwischen der Inkugel und dem SphŠroid.
Abb. 6: Inkugel
Im Aufriss (Abb. 7) haben das SphŠroid und die Inkugel dieselbe Kontur.
Abb. 7: Aufriss
Das SphŠroid enthŠlt auf seiner OberflŠche die Kanten eines WŸrfels (Abb. 8). Die Inkugel des SphŠroides berŸhrt diese Kanten in der Mitte. Die Inkugel ist die sogenannte Kantenmittenkugel des WŸrfels. Der WŸrfel hat die KantenlŠnge .
Abb. 8: WŸrfelkanten auf dem SphŠroid
Wir kšnnen umgekehrt den in der Abbildung 8 weggeschnittenen Teil als Kreuzgewšlbe dem WŸrfel aufsetzen (Abb. 9).
Abb. 9: Kreuzgewšlbe
Die Niveaulinien des Kreuzgewšlbes sind Quadrate. Auf der vom WŸrfelmittelpunt aus gemessenen Hšhe h haben diese Quadrate die SeitenlŠnge . Dabei lŠuft h von bis 1. FŸr das Volumen des Kreuzgewšlbes ergibt sich damit:
Das SphŠroid setzt sich aus dem WŸrfel und sechs Kreuzgewšlben zusammen. FŸr sein Volumen V erhalten wir daher:
Die Abbildung 10 gibt die Abwicklung des SphŠroides.
Abb. 10: Abwicklung
Die Randkurven der Einzelteile sind Sinus- und Kosinuskurven (Abb. 11).
Abb. 11: Randkurven
FŸr die OberflŠche S des SphŠroides ergibt sich daher:
Weder beim Volumen noch bei der OberflŠche kommt die Kreiszahl ¹ vor, dafŸr die ebenfalls irrationale Zahl .
Websitoid
Hans-JŸrgen Elschenbroich: Konoid
https://www.geogebra.org/m/y57fhddh
Hans-JŸrgen Elschenbroich: Konoid 2
https://www.geogebra.org/m/gqfnnhfe
Hans-JŸrgen Elschenbroich: Konoidmantel
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Hans Walser: Dreitafelprojektion
http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/D/Dreitafelprojektion/Dreitafelprojektion.htm
Hans Walser: Hyperboloid-Stern
http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/H/Hyperboloid-Stern/Hyperboloid-Stern.htm
Hans Walser: Pyramidoid
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Hans Walser: Paraboloid-Stern
http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/P/Paraboloid-Stern/Paraboloid-Stern.htm
Hans Walser: Rund ohne ¹
http://www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/R/Rund_ohne_Pi/Rund_ohne_Pi.htm