Hans Walser, [20070326a]
In einem Dreieck werden die drei Seiten zyklisch im gleichen VerhŠltnis unterteilt. Die drei Teilpunkte bilden ein neues Dreieck, mit dem ebenso verfahren wird. Und so weiter.
Die Figur
zeigt ein Ausgangsdreieck und den ersten und den zweiten Schritt bei einem
TeilverhŠltnis von .
Schritte eins und zwei
Im folgenden Bild sind die ersten 50 Schritte eingezeichnet. ZusŠtzlich ist blau der Schwerpunkt des Ausgangsdreieckes markiert.
50 Schritte, Schwerpunkt
Wir vermuten: Die drei ãSpiralenÒ (in Wirklichkeit Polygone) streben zum Schwerpunkt. Wie lŠsst sich das beweisen?
FŸr das regulŠre Dreieck ist die Aussage aus SymmetriegrŸnden klar. Der †bergang von einem Dreieck zum nŠchsten kann durch eine Drehstreckung mit Zentrum im Ursprung beschreiben werden. Die Spiralen sind daher logarithmische Spiralen.
RegulŠres Dreieck
Wir kšnnen nun das regulŠre Dreieck affin auf ein allgemeines Dreieck abbilden. Die TeilverhŠltnisse bleiben dabei erhalten. Da unsere Spiralen wie auch der Schwerpunkt mit TeilverhŠltnissen definiert sind, bleibt die Eigenschaft erhalten, dass die Spiralen in den Schwerpunkt einmŸnden. Allerdings sind die affin verzerrten logarithmischen Spiralen im allgemeinen keine logarithmische Spiralen mehr.
Im affin verzerrten Fall sind die Dreiecke nicht mehr Šhnlich. Hingegen haben alle Dreiecke denselben Schwerpunkt:
Es sei der Schwerpunkt
im Dreieck
.
Es ist also:
Die Ecken
des nachfolgenden Dreieckes erhalten wir mit dem Faktor durch:
FŸr den
Schwerpunkt ergibt sich:
Der Schwerpunkt ist also invariant.
Ein n-Eck mit kann im
allgemeinen nicht affin auf ein anderes n-Eck
mit
abgebildet
werden. Unser Beweis ist in diesem Fall nicht anwendbar.
Hingegen
ist die †berlegung mit dem gemeinsamen Schwerpunkt auf ein n-Eck mit verallgemeinerungsfŠhig.
Die Sache
mit den Spiralen scheint auch fŸr zu stimmen.
Viereck
Mehr noch: die ãkleinenÒ Vierecke scheinen sich je einem Parallelogramm anzunŠhern. Wir sehen das, wenn wir in der Mitte ein Loch offen lassen.
Parallelogramm in der Mitte?
So Ÿberraschend ist das nicht. Wenn wir in einem beliebigen Ausgangsviereck die Seitenmitten verbinden, erhalten wir auf Anhieb ein Parallelogramm.
Ein Parallelogramm ist nun aber ein affin verzerrtes Quadrat. Damit kšnnten wir, wenn die Sache mit dem Parallelogramm wirklich stimmt, wohl mit der †berlegung der affinen Verzerrung eines Quadrates arbeiten.
Auch beim Sechseck ergibt sich in der Mitte ein annŠhernd affin-regulŠres Sechseck.
Affin-regulŠres Sechseck in der Mitte?