Hans Walser, [20170919]
Umkehrung einer Folge
Die in [1] erscheinende Folge wird leicht verallgemeinert und dann umgekehrt laufen gelassen. Eine Spielerei, die Zeit zu vertreiben.
Fźr reelles c > 0 konvergiert Folge mit der Iteration
(1)
zum Grenzwert .
Es handelt sich hier um das Verfahren von Heron oder von Newton-Raphson.
Die Tabelle 1 zeigt das Beispiel fźr c = 3 und den Startwert a0 = 100.
n |
an |
0 |
100 |
1 |
50.01500000 |
2 |
25.03749100 |
3 |
12.57865566 |
4 |
6.408577457 |
5 |
3.438350033 |
6 |
2.155430774 |
7 |
1.773631961 |
8 |
1.732538224 |
9 |
1.732050876 |
10 |
1.732050808 |
11 |
1.732050808 |
Tab. 1: Beispiel
Am Anfang werden die Folgenglieder praktisch halbiert.
Das
hei§t, dass sich die Folgenglieder praktisch verdoppeln, wenn wir die Folge umgekehrt
laufen lassen. Als praktisch exponentielles Wachstum.
Aus (1) erhalten wir:
(2)
Wir fassen (2) als quadratische Gleichung fźr an auf und erhalten mit der Mitternachtsformel:
(3)
Aus (3) bilden wir die Umkehrfolgen bn mit der Iteration:
(4)
Wegen dem ± in (4) haben wir es mit zwei Folgen zu tun.
Die Tabelle 2 zeigt fźr die plus-Variante von (4) das Beispiel mit c = 3 und dem Startwert b0 = 5.
n |
bn |
0 |
5 |
1 |
9.690415760 |
2 |
19.22478294 |
3 |
38.37138261 |
4 |
76.70365365 |
5 |
153.3877490 |
6 |
306.7657185 |
7 |
613.5265472 |
8 |
1227.050650 |
Tab. 2: Umgekehrte Gangart
Wir sehen, wie sich die Folgenglieder praktisch verdoppeln.
Die Tabelle 3 zeigt die minus-Variante fźr dasselbe Beispiel.
n |
bn |
0 |
5 |
1 |
0.309584240 |
2 |
0.309584240 – 1.704158912i |
3 |
0.0915653833 + 0.715726915i |
4 |
0.05656054464 – 1.156465953i |
5 |
0.02514520216 + 0.925648676i |
6 |
0.01329259164 – 1.038106317i |
7 |
0.006458942731 + 0.981184333i |
8 |
0.003275354222 – 1.009466594i |
9 |
0.001626089294 + 0.995281469i |
10 |
0.0008159268205 – 1.002362947i |
11 |
0.0004072410283 + 0.998819448i |
12 |
0.0002038008793 – 1.000590506i |
13 |
0.0001018553196 + 0.999704805i |
14 |
0.00005093893620 – 1.000147612i |
15 |
0.00002546664855 + 0.999926198i |
Tab. 3: Minus-Variante
Wir erhalten komplexe Zahlen. Die Realteile halbieren sich praktisch. Die ImaginŠrteile streben gegen 1.
Wir schreiben (4) in der Form einer Relation:
(5)
Fźr erhalten wir die Punkte der Abbildung 1.
Abb. 1: Hyperbel
Es handelt sich um eine Hyperbel. Die eine Asymptote ist die Gerade y = 2x, die andere die x-Achse.
Fźr wir die zweite Koordinate komplex.
Wir arbeiten nun im Raum (Abb. 2). Die rŠumliche x-Achse bleibt die x-Achse. Orthogonal dazu arbeiten wir mit der Gau§schen Zahlenebene. Die Standard-y-Achse stellt den Realteil von dar, die Standard-z-Achse den ImaginŠrteil von .
.
Abb. 2: Im Raum
Die Abbildung 3 zeigt die Situation in der Sicht von oben. Bis auf den komplexen Teil entspricht das der Abbildung 1.
Abb. 3: Sicht von oben
Die Abbildung 4 zeigt die Sicht von vorne, in der Gegenrichtung zur reellen y-Achse. Der komplexe Teil erscheint als Kreis mit dem Radius .
Abb. 4: Sicht von vorne
In Wirklichkeit ist der komplexe Teil aber eine Ellipse mit dem AchsenverhŠltnis (Abb. 5).
Abb. 5: Wahre Gestalt der Ellipse
Websites
[1] Hans Walser: Quadratur des Rechtecks (abgerufen 20.09.2017):
www.walser-h-m.ch/hans/Miniaturen/Q/Quadratur_des_Rechtecks/Quadratur_des_Rechtecks.htm